Entfernte Nähe

Das Stück „Entfernte Nähe“, eine Kooperation des Goethe-Instituts, der NGO für sozial-künstlerische Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und ihren Familien „Krug“ und des Theaters „Zentrum für Dramaturgie und Regie“, gewann 2014 die „Goldene Maske“ in der Kategorie „Experiment“. Am Beispiel des Stückes möchten die Mitwirkenden die kreative Zusammenarbeit von professionellen Akteuren und Tänzern mit mental oder körperlich eingeschränkten Schauspielern demonstrieren. In Deutschland ist die Kunst von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung schon fest im kulturellen Leben etabliert. In Russland ist dies der erste Versuch, diese Art von Kunst auf professioneller Bühne zu zeigen.
Der Stoff des Stücks setzt sich aus einer Collage zusammen, bestehend aus Textfragmenten unterschiedlicher Genres. Ein Teil lässt sich mit „naiver Kunst“ assoziieren, andere stellen Existenzfragen. Das Stück ermöglicht eine Annäherung an die entfernten Facetten der eigenen Seele.